da bin ich mal wieder. 14 tage spaeter und doch noch einiges losgewesen. In
Adelaide stieg meine gute Laune weiter, leider wies das Wetter den gegenteiligen Trend zum Ende meines Aufenthaltes hin auf. Aber eins nach dem Anderen.
Erst gings mit den Freunden von der Greate Ocean Road noch nach Glenelg an den Strand von Adelaide und spaeter dann zum Wein. Am Strand, mit der einzigen Strassenbahn in Adelaide zu erreichen - somit auch nicht zu verfehlen, trug man dann 2h lang schoene Steaks (500g) an uns vorbei. Nachdem nun jede Kellnerin uns so gut sie konnte ignorierte wurden wir vom bereits vollzogenen Kuechenschluss informiert, mit vollstem Bedauern natuerlich. Auf der spaeter folgenden Weintour benoetigte ich einige Protweine um das zu verdauen. Anfangs noch alles probierend stellten dann die letzten beiden Winzerein echte Probleme dar, so das doch ein vollstaendiges Probieren des Sortiementes nicht mehr moeglich war, hab mich dann auf Sheraz und Port "konzentriert". Neben Ausfluegen mit den alten Freunden unternahm ich mehr und mehr mit meinen neuen Mitbewohnern, was wohl auch daran lang das James zu seinen Verwandten ging, Steve in Richtung Wueste und Tricia gen USA unterwegs war.
Langsam mussten ja auch Vorbereitungen fuer den Heiligen Abend getroffen werden. Abweichend
von australischen Traditionen, denn hier (wie auch in England) liegen die Geschenke am folgenden Morgen unter dem Baum. Fuer Geschenke hat es nicht gereicht, aber das
Hostel hat ein BBQ im Park gestiftet. Vorher haben wir noch kollektiv Plaetzchen gebacken. Passend dazu hab ich dann doch wieder Backlaune verspuert und verschiedenste Versionen von Streusel-, Apfel-, Apfel-Pudding...Kuchen gebacken. Nach der BBQ- & Kuchenbescherung wurde es dann wieder feierlicher. Um Mitternacht ging dann endlich, nach einer Stunde "einsingen" die katholischen Messe los. Nur gut das sich vorher jemand bereit erklart hat mich am Morgen (5:50) zum Flughafen zu fahren, und wir (sonst nicht ueblich) das Auto vom Hostelbesitzer benutzen durften, da war es wohl hilfreich, dass sich seine Lebensgefaehrtin vom Kuchen sich gar
nicht mehr eingekriegt hat - war immerhin an ein Rezept angelehnt, wenn es auch
ne Weile gedauert hat Custard Powder statt nach Pudding im Supermarkt zu fragen.
Also Nach der kruzen, auf die BBQ und heilige Messe folgenden, Nacht hatte ich nicht wirklich lange Zeit mich zu beschaeftigen denn am Flughafen tratt mein uebermuedeter Geist in die Falle. Eigentlich wollte ich nur von der Gesellschaft nen Plastiksack, um meinen Rucksack inkl. Anhaengsel darin zu verstauen. Haette man blos das Kodewort Benzinflasche nicht verwendet - darauf hin musste das ganze erstmal tiefgruendig untersucht werden (ja Andreas S., ich weiss als normale Trinkflasche tarnen und mit Wasser fuellen...). Als die gute Dame ihren, sorry, Ruessel in die Flasche hielt hat sie doch glatt noch etwas Benzin gerochen - unglaublich!!! Alle Auskunfte, dasss die Flasche ja vollstaendig offen ist und bereits seit 3 Wochen so transportiert, seit Monaten nicht verwendet wurde halfen nix - Logik hilft einfach nicht gegen die Regel (:-)!! Aber entscheiden konnte Sie nix, weil ich einfach nicht auf die Flasche verzichten wollte. Ok also musste ne Kollegin herhalten, nach einiger Zeit schlug man vor, wenns nicht mehr riecht ist es ok. Gut na dann, schlieslich kostet mich ja Seife auf dem Airport-Toi nix, also rein damit, kraeftig gespuelt, neu mit seife gefuellt und schwub hatte ich ne super parfuemierte (ja es war immer noch eine) Benzinflasche, es hatte sich nix geandert nur duftete das Parfuem nun etwas mehr als das nicht mehr vorhandene Benzin. Dann beging ich den Fehler Nr. 2, zur Pruefung wurde ich an nen anderen Schalter gerufen. Als ich versuchte die Lage zu erklaeren, machte sich wieder Angst und Ratlosigkeit auf einen, vorher auf Weihnachtsfroehlichkeit getrimmten, Gesicht breit. Sie stand auf, ohne weit zum kommen und ging vom Tresen weg. Wohl nur um mir nicht die ganze Zeit hilflos gegenueberzustehen. Nach ner kurzen Weile wurde ne Kollegin und spaeter die Kraefte am Metalldetektor um Rat gefragt, und mir zu verstehen gegeben ich
sollte das gefaehrliche, wenn auch jetzt nach parfuem duftende Behaeltnis mit in Handgepaeck nehmen. Der Metalldetektor war auch kein Hindernis, zumindest nicht fur die Flasche (sah ja aus wie ne Wasserflasche), aber dann fragte man sich ob die USB-Sticks nicht gefaehrlich sein. Nach verschiedensten Einstellung am Roentgengeraet gings dann weiter. Beim Boarding wieder rausgerufen, versicherte sich eine weitere Kollegin, das meine Flasche immer noch ganz angenehm duftet - leider hab ich beim Flug alles moegliche andere gerochen, nur nicht den Duft aus der Flasche.
Ok frueh in Sydney angekommen kam ich direkt, durch John den Besitzer und Pfarrer, ins Guesthouse. Von umliegenden Supermarkten werden abends nicht verkaufte Sachen
abgeholt und liegen dann fuer die Bewohner im Kuehlschrank. Dummerweise sind das nie Fruechte oder irgendwelche gesunden (ja das von mir!!) Sachen, sondern Pizza, diverse suesse und herzhafte Sachen in Blaetterteig, Kuchen und der Gleichen. Angezogen von diesen fuehlen sich auch die kleinen Krabbeltiere, welche in zu ungeahnter Grosse wachsen, aber nicht bedrohlich sind. Ja das ganze Haus scheint aus angelieferten, kostenlosen Restbestaenden, vor allem vergangner Jahrzehnte, zu bestehen. Beim Bedienen das Ofens und des TV ist genauso Vorsicht walten zu lassen, wie beim oeffnen der Schraenke. Nur so ist wohl aber ein Wochenpreis von 135$ moeglich. Bis auf 2 Ausnahmen (mit denen ich nix zu tun hab) sind die Bewohner echt angenehm, insbesondere die Langzeitbewohner. Zumeist kommen die selbst unter diesen Bedinungen gerade so ueber die Runden und leben teilweise in Sydney weil nur hier ein Job (traffic offier am airport, busfahrer, angestellter in bank, tante-emma-laden) verfeugbar ist. Bewacht werden wir Nacht fuer Nacht vom gekreuzigten Jesus, das Haus war wohl frueher eine Kirchenschule, find es jedenfalls bis jetzt spannend! Bisher trieb es mich immer wieder in Museen, quer durch die Stadt und an die
Straende. Die Museen sind im wesentlichen kostenlos, meist ist aber dann fuer spezielle, kleinere Ausstellungen zu bezahlen - was sich aber bisher nie als das Geld wert erwiesen hat. Am eindrucksvollsten ist das Powerhousemuseum, wohl am ehesten als mini-mini-ausgabe des deutschen Museums in Muenchen, viele Exponate (wie eigentliche in allen Australischen Museen soweit) die aber hier besonders in eigen Sound und Visuelle-Effekte eingestrickt sind.
Weiterer Hoehepunkt sollte ja das Feuerwerk zum Jahreswechsel werden. Um noch einen eingigermassen guten Aussichtspunkt zu ergattern standen wir ab 14 Uhr mittags bereits 2,3h an, und beteuerten keinen Alkohol auf des Gelaende zu bringen. Ebenso war Glasflaschen der
"Zutritt" verweigert. Erst spaeter stellte sich heraus, es darf Alk getrunken werden, der sei aber bitte schoen auf dem festivalgelaende zu kaufen. Wir waren aber auch so bereit (als Apfelsaft getarnt)! Hier gab es ein Kinderfeuerwerk und dann eines fuer die Grossen. Allgemein gilt hier Fuerwerk macht nur die Stadt, privat gibts nix zu kaufen. Rund um den Hafen sind ueberall Feuerwerke aufgebaut, so das jeder was sehen kann - aber nun die schlechte Nachricht, wer das 800jahre Feuerwerk in Dresden genossen hat, hat das meiner Meinung nach beeindruckensde Feuerwerk gesehen. Eins war aber dennoch richtig bemerkenswert, zumindest geplant, der Sound zum Feuerwerk sollte im Radio uebertragen werden - nur leider war nix zu hoeren.
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